Es ist seit vielen Jahren gute Tradition, dass der Bürgermeister die Räume seines Büros und seiner Mitarbeiter für wechselnde Ausstellungen Dorstener Künstler zur Verfügung stellt. Seit dieser Woche sind im Büro von Bürgermeister Tobias Stockhoff, bei seinen Mitarbeitern sowie im Besprechungsraum, Bilder von Rano Chhatwal zu besichtigen.
Die gebürtige Inderin – Dorstenerin seit 40 Jahren – malt seit ihrer Kindheit begeistert. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sie ihr Engagement verstärkt, ist auch Mitglied im Kunstverein Virtuell-Visuell. Anfangs waren ihre Werke sehr gegenständlich und von der indischen Kultur geprägt. Bürgermeister Stockhoff blickt von seinem Schreibtisch etwa auf ein Bild, das ein Musikertrio mit den indischen Instrumenten Sitar, Tambura und Tabla zeigt. Die Tambura – ein viersaitiges Instrument, vielleicht dem Bass vergleichbar – gibt den Rhythmus vor, das Saiteninstrument Sitar und die Tablas-Trommeln treten oft in einen musikalischen Wettstreit ein.
Doch auch die abstrakten Bilder von Rano Chhatwal spiegeln mit ihrer Farbenfreude indische Mentalität. „Ich komme aus einem Land, in dem die Menschen gerne mit Farben spielen“, erzählt sie lachend.
Bürgermeister Tobias Stockhoff überreichte als kleines Dankeschön für die sehenswerten Leihgaben einen großen Blumenstrauß. Die von den Dorstener Kunstvereinen organisierten „Büro-Ausstellungen“ seien stets eine spannende Sache, weil vorher niemand weiß, welche Bilder in die Büros einziehen. „Ich lasse mich dabei immer gerne überraschen“, so Stockhoff. Rano Chhatwal lacht. „Ja, und Sie müssen dann einige Monate damit leben.“
Mit den sehenswerten Gemälden der sympathischen Künstlerin wird das dem Bürgermeister und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leicht fallen.