„Das Preisniveau des örtlichen Immobilienmarktes zeigt sich im ersten Halbjahr 2024 weitgehend stabil,“ berichtet Dörthe Schmidt, Vorsitzende des gemeinsamen Gutachterausschusses für Grundstückswerte in den Städten Dorsten, Gladbeck und Marl. Im Gegensatz zum überregionalen Deutschland-Vergleich (Quelle: destatis) befinden sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser immer noch auf dem gleichen Niveau wie 2023, lediglich Eigentumswohnungen wurden im Mittel rund 3 % günstiger gehandelt.
Die Anzahl der registrierten Kauffälle bebauter wie unbebauter Grundstücke ist im Halbjahresvergleich zum Vorjahr insgesamt wieder um rd. 14 % gestiegen; allerdings mit deutlich unterschiedlichen Ausprägungen für die drei Städte. In Dorsten wurden im ersten Halbjahr erneut 10 % weniger Immobilien gehandelt als vor einem Jahr, in Marl dagegen 4 % mehr und in Gladbeck stieg die Anzahl der Kaufverträge sogar um 20 %. Die Geldumsätze sanken im gleichen Betrachtungszeitraum in Dorsten um 30 %, in Marl um 15 % und in Gladbeck stieg der Geldumsatz um 31 %. Trotz der positiven Entwicklung in Gladbeck bedeutet das für das Einzugsgebiet des Gutachterausschusses unterm Strich einen Umsatzrückgang von 20 Millionen Euro.
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Dorsten, Gladbeck und Marl
Das neutrale Kollegialgremium besteht aus ehrenamtlichen Sachverständigen, die von der Bezirksregierung bestellt werden. Die zentrale Aufgabe des Gutachterausschusses ist es, für Transparenz auf dem Immobilienmarkt zu sorgen. Zu den wesentlichen Aufgaben gehören die Führung und Auswertung der Kaufpreissammlung, die Ermittlung von Bodenrichtwerten und sonstigen für die Wertermittlung erforderlichen Daten sowie die Erstellung von Verkehrswertgutachten für gerichtliche und private Zwecke. Amtliche Richtwerte und ein Grundstücksmarktbericht werden jährlich auf www.boris.nrw.de veröffentlicht. Weitere Infos auf www.dorsten.de/gutachterausschuss