Skip to content

Wunschgroßeltern gesucht!

Dorsten Artikel-Bild

Eine wertvolle Brücke zwischen Jung und Alt
– ein Projekt, das Generationen vereint.

Dorsten. Das Angebot Wunschgroßeltern des Caritasverbandes Dorsten existiert seit 2009. Es hat sich mittlerweile zu einer wichtigen Anlaufstelle für Familien und SeniorInnen gleichermaßen entwickelt. Die Idee dahinter ist, Generationen zu verbinden. Viele Familien vermissen die eigenen Großeltern vor Ort, wollen aber ihren Kindern die wertvolle Erfahrung im Umgang mit SeniorInnen nicht vorenthalten.

Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche Menschen, die ihren Ruhestand gern durch soziale Aktivitäten sowie den Umgang mit Kindern bereichern möchten. Eine von ihnen ist Mechthild König, die sich vor 7 Jahren als Wunschgroßoma bei dem Caritasprojekt gemeldet hat.

„Durch einen Presseartikel bin ich kurz vor meiner Pensionierung auf das Caritasprojekt Wunschgroßeltern gestoßen. Ich fühlte mich sofort angesprochen, da ich schon immer sehr gern Zeit mit Kindern verbracht hatte und mein einziges Enkelkind leider 2 Autostunden von mir entfernt wohnt.“ erinnert sich Frau König.

Seitdem ist sie als Wunschgroßoma aktiv. „Es macht einfach ganz viel Freude, in die Welt eines Kindes abzutauchen und ein Kind in seiner Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen“, berichtet sie begeistert.“

Das Konzept – Eine win-win-Situation für alle Beteiligten

„Die gemeinsame Zeit kann individuell gestaltet werden – sei es durch Basteln, Geschichten erzählen, gemeinsame Spaziergänge oder einfach durch Gespräche und den Austausch von Erfahrungen“, berichtet Sabine Cremer von der Caritas, die die Vermittlungen koordiniert. Gerade jetzt zur Sommerzeit bieten sich tolle Gelegenheiten im Freien. Zugleich betont Frau Cremer:

„Eines sind die Wunschgroßeltern aber in keinem Fall: ein Ersatz für eine Tagesmutter oder gar eine Haushaltshilfe! Der Kontakt gestaltet sich freiwillig und unentgeltlich und ist ganz darauf ausgerichtet, dass beide Seiten Spaß miteinander haben.“

Mechthild König schildert dazu ihre Erfahrungen: „Mein Wunschenkelkind und ich haben schnell Vertrauen zueinander aufgebaut und eine ganze Reihe gemeinsamer Interessen gefunden: Wir gingen oft raus in die Natur oder auf Spielplätze, malten, bastelten und sangen miteinander, probierten mit großer Freude alle möglichen Gesellschaftsspiele aus, machten aber auch Ausflüge, z.B. in den Zoo, ins Kindermuseum, zu Theateraufführungen, in die Bibliothek, ins Kino oder in die Eisdiele … Backen und Kochen standen auch regelmäßig auf unserem Programm.

Ich bin sehr dankbar für die Zeit mit meinem „Wunschenkelkind“ und möchte alle dazu ermutigen, bei dem Projekt mitzumachen.“

Der Caritasverband Dorsten sucht nach interessierten Wunschgroßeltern:

Die Resonanz auf das Projekt ist durchweg positiv. Seitens der Familien wächst die Nachfrage nach Wunschgroßeltern in der letzten Zeit stetig, aber leider fehlt es momentan an interessierten Wunschgroßeltern. Viele Kinder und Familien warten vergeblich auf den gewünschten „Familienzuwachs“. Die Kinder profitieren enorm von der Begegnung mit der älteren Generation.

Sie lernen Respekt, Geduld und erhalten Einblicke in eine andere Zeit. Diese Erfahrungen prägen sie nachhaltig. Interessierte Wunschgroßeltern können sich gern bei Sabine Cremer unter s.cremer@caritas-dorsten.de oder 02362/918713 melden.

Neueste Beiträge
An den Anfang scrollen
X
X