Juckreiz und Allergie: Der Eichenprozessionsspinner hat zuletzt vielen Menschen im Vest Kummer bereitet. Wie der Kreis Recklinghausen das Problem in den Griff kriegen will:
Unterstützung kommt aus dem Gefängnis
Die Raupenplage hatte bereits 2018 und vor allem 2019 viele Einsätze von Fachfirmen im gesamten Kreisgebiet erforderlich gemacht. Die zusätzlichen Nistkästen sind ein Versuch, mithilfe von Meise & Co. die Zahl der Raupen auf natürliche Art zu reduzieren. Ihre Brennhaare können Juckreiz und Allergien auslösen. Im niederländischen Groesbeek hat man im letzten Jahr positive Erfahrungen mit dieser Maßnahme gemacht. 50 der Häuschen für Meise und Co. haben die Insassen der Justizvollzugsanstalt Bochum in der dortigen Schreinerei gebaut, die anderen 50 der Naturschutzbund Recklinghausen.
Es gibt auch noch andere Möglichkeiten
„Es gibt mittlerweile verschiedenste Bekämpfungsmöglichkeiten gegen den Eichenprozessionsspinner, die von den Mitarbeitern des Baubetriebshofes beobachtet und auf einen möglichen Einsatz an Kreisstraßen geprüft werden. Dabei spielen sowohl Effizienz als auch Umweltverträglichkeit entscheidende Rollen. Wir sind dazu in engem Austausch mit den Kollegen in den kreisangehörigen Städten“, so der Leiter des Fachdienstes Tiefbau des Kreises Recklinghausen, Carsten Uhlenbrock.