Teilnahme am ADFC-Fahrradklima-Test ist noch bis zum 30. November möglich. Holger Lohse bittet darum, sich ein paar Minuten Zeit für die Online-Befragung zu nehmen.
Seit September können Radfahrer in Dorsten im Rahmen des zweijähriges ADFC-Fahrradklimatests https://fahrradklima-test.adfc.de/ erneut die Qualität des Radfahrens vor ihrer Haustür bewerten. Dabei wird dieses Mal ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn dort gibt es viel Potential für den Radverkehr und einen hohen Nachholbedarf beim Infrastrukturausbau.
Holger Lohse, Technischer Beigeordneter der Stadt Dorsten, betont: „Wir wollen einen nachhaltigen und klimafreundlichen Straßenverkehr, von dem alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Dorsten profitieren. Um weitere Maßnahmen anzustoßen, brauchen wir die Rückmeldung der Bürgerinnen und Bürger, denn sie wissen am besten, was sie brauchen, um im Alltag mehr mit dem Rad unterwegs zu sein. Wir bitten daher, sich ein paar Minuten für die Befragung auf www.fahrradklima-test.adfc.de zu nehmen.“
2020 bewerteten knapp 230.000 Radfahrer die Fahrradfreundlichkeit in über 1.000 Städten und Gemeinden. Dorsten wurde dabei mit der Schulnote 3,83 bewertet und landete auf Platz 38 von 110 der Kommunen zwischen 50.000 und 100.00 Einwohnern. Innerhalb des Kreises Recklinghausen positionierte sich Dorsten damit in dieser Klasse vor den Gemeinden Herten, Gladbeck und Marl.
Der ADFC-Fahrradklima-Test fragt in 27 gleichbleibenden Fragen, die Fahrradfreundlichkeit vor Ort ab. Dazu kommen dieses Jahr fünf Zusatzfragen, die besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum abzielen. Radfahren im ländlichen Raum. Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendler Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.
Der ADFC-Fahrradklima-Test findet bereits zum zehnten Mal statt und ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit. Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 vorgestellt.
Wichtig für die Zertifizierung ist nicht unbedingt ein voll ausgebautes System an Radwegen, sondern vielmehr, dass fortlaufend erkennbar ist, dass Städte an der Verbesserung der Fahrradfreundlichkeit arbeiten und es in diesem Bemühen auch keinen Stillstand gibt.
Dazu wurden in den vergangenen Jahren bereits Fahrradtrassen erweitert oder saniert und Wegeführungen erneuert sowie Markierungen und Bevorrechtigungen geschaffen.