Das Coronavirus bringt momentan das soziale Miteinander zum Stillstand. Viele Menschen können oder wollen ihr Zuhause zurzeit nicht verlassen. Doch woher Hilfe nehmen, wenn Einkäufe getätigt, Medikamente aus der Apotheke geholt werden müssen oder der Hund mal Gassi muss?
Mitglieder des Seniorenbeirates der Stadt Dorsten und viele freiwillige Helferinnen und Helfer engagieren sich bereits seit mehreren Jahren in diesen Bereichen ehrenamtlich bei der Seniorenbegleitung und der Taschengeldbörse.
Was ursprünglich als Taschengeldbörse für Senioren und Jugendliche aufgebaut wurde, soll nun in Corona-Zeiten erweitert werden. „Die Beschränkung auf Senioren wird aufgehoben, um in der aktuellen Situation Hilfesuchende bestmöglich unterstützen zu können“, so Winfried Dammann, ehrenamtlicher Organisator der Seniorenbegleitung und Taschengeldbörse Dorsten.
Nun ist es soweit: Die Taschengeldbörse geht „online“.
Mit Unterstützung der Stadt Dorsten kann die Plattform „dasnez … verbindet Menschen“ im Internet und auf dem Smartphone genutzt werden.
Diese Plattform wurde von der Stadt Delbrück mit Fördermitteln des Landes NRW entwickelt. Die Stadt Delbrück bietet seit geraumer Zeit auch anderen Kommunen die Möglichkeit der Nutzung. Jetzt ist unsere Stadt dabei!
„Wir erleben häufig, dass Menschen helfen wollen und andere Menschen Hilfe benötigen. Hier haben wir eine einfache Möglichkeit gefunden, Angebote und Nachfragen zusammenzuführen“, so Petra Kuschnerenko, Demografiebeauftragte der Stadt Dorsten.
So funktioniert`s:
Die bisher geltenden Rahmenbedingungen (u. a. schriftliche Anmeldung und Erstgespräch bei der Koordinierungsstelle der Taschengeldbörse) gelten weiter.
Die Vermittlung zwischen den Parteien wird nur noch in Ausnahmefällen von der Koordinierungsstelle wahrgenommen.
Zukünftig können die Parteien dies selbständig über diese Plattform abwickeln. Sie kann problemlos auf dem PC, Laptop oder Tablet über www.dasnez.de aufgerufen werden. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit für Smartphone-Nutzer, die App in den entsprechenden Stores herunterzuladen.
Nach einer einmaligen Registrierung auf der Plattform wird man durch die Koordinierungsstelle „freigeschaltet“. Nun können sowohl Hilfsangebote wie auch Nachfragen eingetragen werden. Jede Partei kann nun nach Angebot und Nachfrage suchen. Der Kontakt zwischen den Parteien erfolgt per Telefon oder E-Mail.
„Dasnez … verbindet Menschen“ bietet einen geschützten und datenschutzkonformen Raum, in dem nur registrierte und freigeschaltete Personen zugelassen sind.
Die Anwendung ist werbefrei und für die Nutzerinnen und Nutzer kostenlos.
Auch Personen, die keine digitale Anbindung haben, können das Angebot nutzen. Hier besteht die Möglichkeit die ehrenamtlichen Mitarbeiter zu kontaktieren. Diese werden dann die Erfassung im System veranlassen und den Kontakt zwischen den Parteien herstellen.
Selbstverständlich sind die geltenden Regelungen (Hygiene, Abstand und Mund-Nasen-Schutz) während der Corona Zeit zu beachten. Auch hier sind die ehrenamtlichen Mitglieder Ansprechpartner für auftauchende Fragen.
Und nach Corona?
Auch nach der Corona-Pandemie bietet „dasnez“ vielfältige Einsatzmöglichkeiten in unserer Stadt, z.B. als digitale Taschengeldbörse oder Vermittlungsstelle für die Seniorenbegleitung und weitere ehrenamtliche Tätigkeiten in unterschiedlichen Bereichen.
Weitere Auskünfte erhalten Sie von:
Herrn Winfried Dammann Seniorenbegleitung u. Taschengeldbörse 02362-76016
Herrn Hugo Bechter Seniorenbegleitung u. Taschengeldbörse 02362-3610
Frau Eileen Kölbl Seniorenbegleitung u. Taschengeldbörse 0178-1446670
Herrn Helmut Simon Technische Fragen zu dasnez 0173-9268493
Frau Petra Kuschnerenko Demografiebeauftragte der Stadt Dorsten 02362-664432
E-Mail: taschengeldboerse-dorsten@gmx.de
Hier der link zu „dasnez“: www.dasnez.de
Der Seniorenbeirat:
Der Seniorenbeirat ist die Interessenvertretung der Seniorinnen und Senioren in und für Dorsten.
Er will das Miteinander zwischen den Generationen fördern, sodass viele Menschen ihre Fähigkeiten und ihre Kreativität freisetzen und mitarbeiten, denn der Ideenreichtum der hier lebenden Menschen kommt unserer Stadt zugute.
Er fördert eine kooperative Zusammenarbeit mit allen Seniorengruppen, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Ämtern, Parteien und Vereinen.
Außerdem möchte er Initiativen zur Selbsthilfe anregen und ein Umfeld gestalten, in dem die Altersdiskriminierung vermindert wird.
Auf diese Weise wird nicht über oder für uns, sondern mit uns in unserem Sinne beraten und entschieden. damit die ältere Generation in unserer Stadt den für sie richtigen Platz einnimmt.
Unsere Arbeitsschwerpunke sind
- die Bekanntmachung und Verbreitung der Notfallkarte, Notfalldose und Notfallmappe im gesamten
- Beratung und Unterstützung des Rates und cder Verwaltung der Stadt Dorsten, insbesondere im Sozialausschuss, Umwelt- und Planungsausschuss und
- Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel, die Belange der Seniorinnen und Senioren stärker ins allgemeine Bewusstsein und Interesse zu rücken (z.B. Sprechstunden in allen Stadtteilen, Infoveranstaltungn und -stände).
- Erhöhung der Sicherheit der Seniorinnen und Senioren durch Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Sozialamt, dem Ordnungsamt und anderen
- Förderung der sozialen und kulturellen Anliegen älterer Menschen, B. durch Seniorenveranstaltungen und Projekte (Taschengeldbörse, Seniorenbegleitung, digitale Stammtische)
- Kontaktpflege zu Heimleitungen, Heimbeiräten und Bewohnerinnen und Bewohnern der Senioren- und
- Aufbau von Kontakten und Projekten mit der jüngeren Generation (z.B. PC/Interneteinstieg, Taschengeldbörse App „dasnez“) und damit Wecken des Interesses an ehrenamtlicher Tätigkeit.
Weitere Informationen unter finden Sie unter: www.seniorenbeirat-dorsten.de