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Die Barrierefreiheit in der Stadtbibliothek

Dorsten Artikel-Bild
Mit einer cleveren Idee und Investition in neue Technik konnte die Barrierefreiheit in der Stadtbibliothek deutlich verbessert werden.

Mit einer zunächst einfachen klingenden Idee konnte die Nutzerfreundlichkeit der Stadtbibliothek Dorsten für Besucher mit Einschränkungen nun deutlich verbessert werden: Die untere Ebene der Stadtbibliothek Dorsten ist ab sofort ohne Stufen auch über den Eingang ins Bildungszentrum gegenüber der Einfahrt zum Petrinum-Parkhaus zugänglich. Damit dieser Zugang freigegeben werden konnte, wurden auch auf dieser Ebene ein Terminal zur Selbstverbuchung von Medien und eine Sicherheitsschleuse installiert.

Als das Bildungszentrum Maria Lindenhof in den 1970er Jahren geplant wurde, standen die Bedürfnisse von Menschen mit eingeschränkter Mobilität bei Planungen leider nicht so stark im Fokus wie heute. Die drei Ebenen der Stadtbibliothek sind daher nur mit Treppen verbunden, einen Fahrstuhl gibt es zwar im Gebäudekomplex, aber dieser liegt außerhalb der Bibliothek.

Die Idee für eine bessere Barrierefreiheit entstand während der Corona-Zeit: Damals hatte die Bibliothek den (eigentlich internen) Eingang zur unteren Ebene geöffnet, um eine Einbahnregelung einrichten zu können. Menschen mit Einschränkungen oder auch Eltern mit Kinderwagen hatten die Möglichkeit damals sehr begrüßt, diesen Eingang nutzen zu können.

Das Team der Bibliothek hat diese Idee nun wieder aufgegriffen und für die notwendige Nachrüstung auch den Seniorenbeirat als Partner gewinnen können: „Damit Besucher die untere Ebene vollständig nutzen können, mussten ein höhenverstellbares und damit auch für Rollstuhlfahrer nutzbares Terminal für die Verbuchung von Medien und eine Signalschleuse als Diebstahlschutz installiert werden“, erläutert Bibliotheksleiterin Birgitt Hülsken. „Die Kosten dafür – rund 20 000 Euro – werden in Kooperation mit der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken zu 80% aus Fördermitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert, der Eigenanteil der Stadt wurde aus Demografiemitteln finanziert“, ergänzt Dorstens Demografiebeauftragte Petra Kuschnerenko.

Heidrun Römer, Winfried Dammann und Dieter Walfort vom Seniorenbeirat lobten die Umsetzung dieser Idee, die es der wachsenden Zahl älterer Menschen erleichtert, die vielfältigen, tollen Angebote der Stadtbibliothek zu nutzen.

Erste Beigeordnete Nina Laubenthal dankte dem Team der Bibliothek und dem Seniorenbeirat für das Projekt: „Wir arbeiten mit vielen Partnern ständig daran, unsere Stadtbibliothek attraktiver zu machen. Sie ist ein Ort des Wissens und der Unterhaltung, deckt ein breites Spektrum an Medienangeboten und Interessengebieten ab und ist damit wichtig für alle Altersgruppen. Darum bin ich auch dem Seniorenbeirat oder dem Verein zur Förderung der Stadtbibliothek dankbar für die immer wieder gern gewährte Unterstützung.“

Wer sich für die Stadtbibliothek Dorsten engagieren möchte, erfährt mehr über den Förderverein im Internet auf http://foerderverein-stadtbibliothek-dorsten.de/

Das Bild zeigt bei der Vorstellung des neuen Terminals zur Medienverbuchung (von links) Birgitt Hülsken (Leiterin der Stadtbibliothek), Dieter Walfort, Heidrun Römer (beide Seniorenbeirat), Petra Kuschnerenko (Demografiebeauftragte der Stadt), Winfried Dammann (Vorsitzender Seniorenbeirat), Sabine Podlaha (Leiterin des Amtes für Schule und Weiterbildung) und Erste Beigeordnete Nina Laubenthal. Foto: Stadt Dorsten

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