Erneut Scheiben am Rathaus eingeworfen. Diesmal konnte ein Tatverdächtiger gestellt werden. Er hatte nicht damit gerechnet, dass nach Dienstschluss noch jemand in der Verwaltung arbeitet.
Nachdem bereits am Wochenende Scheiben an beiden Verwaltungsgebäuden eingeworfen wurden, gab es am Montagabend einen weiteren Vorfall. Dabei konnte diesmal ein Tatverdächtiger festgenommen werden.
Womit der Steinewerfer offenbar nicht gerechnet hatte: Dass im Rathaus in den Abendstunden nach Dienstschluss noch jemand am Schreibtisch arbeitet. Bürgermeister Tobias Stockhoff hörte das Klirren von Scheiben, konnte aus dem Fenster sehen, wie sich der Tatverdächtige erneut nach faustgroßen Steinen bückte und damit auf Fenster im ersten Stock warf bzw. mit einem metallischen Gegenstand auf Scheiben einschlug. Er alarmierte die Polizei, rannte nach unten und konnte durch seine Beobachtung der Polizeileitstelle eine präzise Beschreibung geben. Die unmittelbar eintreffenden Polizeistreifen konnten kurz darauf den Tatverdächtigen zwischen Lippe und Kanal festnehmen.
Die Pressemeldung der Polizei dazu ist unter dem folgenden Link zu finden:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/42900/5958730
Zerstört wurden insgesamt
am Wochenende:
- die Geschichtsstation zur Stadt Dorsten am Parkrondell vor dem Rathaus (https://www.lions-dorsten-hanse.de/gs-stadt-dorsten.php?back=projekt-geschichtsstationen.php),
- zwei Scheiben im Eingangsbereich des Cornelia-Funke-Baumhauses,
- 9 Scheiben am Gebäude Halterner Straße,
- 3 Scheiben am Gebäude Bismarckstraße.
In einem Raum hat ein Stein, der die Scheibe durchschlagen hat, ein „DigiBoard“ getroffen und beschädigt.
am Montag Abend:
12 Scheiben in vier Büros in der ersten Etage.
Die Scheiben der Bürofenster sollen schnellstmöglich erneuert werden. Den Ersatz der Geschichtsstation wird die Stadt Dorsten mit dem Verein für Orts- und Heimatkunde besprechen.
Der Gesamtschaden beträgt etwa 17.000 Euro. Die Stadt Dorsten hat sowohl nach den Steinwürfen vom Wochenende wie auch nach dem zweiten Vorfall Anzeige erstattet.
Für Hinweise auf Verursacher von schweren Sachbeschädigungen oder Graffiti an öffentlichen Gebäuden setzt die Stadt bereits seit einigen Jahren dauerhaft eine Belohnung von 1000 Euro aus. Hinweise auf Tatverdächtige können gerne per E-Mail geschickt werden an graffiti@dorsten.de.
Wer öffentliches Eigentum beschädigt, trifft damit nicht die Stadtverwaltung Dorsten, sondern vor allem die Gemeinschaft aller Bürgerinnen und Bürger, aus deren Steuern der öffentliche Besitz finanziert und unterhalten wird. Darum setzen wir diese Belohnung aus und haben in der Vergangenheit weitere Maßnahmen getroffen, um Tatverdächtige immer häufiger ermitteln und ihnen gegenüber Schäden geltend machen zu können.
Dank der engagierten Wachsamkeit von Mitarbeiter_innen der Stadt und dank der bereits getroffenen Maßnahmen konnten innerhalb der letzten Monate bereits Verdächtige gestellt werden bei einem Kupferdiebstahl am Gymnasium Petrinum (Schaden rund 50.000 Euro), bei Graffiti-Schmierereien an einer Schule und bei einem Einbruch in eine Schule.