Deuten-Sölten ist in archäologisch-wissenschaftlichen Kreisen durch wertvolle Bodenfunde aus der Vor- und Frühgeschichte bekannt. Bereits im Jahre 1888 wurde ein Gräberfeld aus der Jungsteinzeit (ca. 3000 bis 1800 v. Chr.) entdeckt. 45 Jahre später, im Jahr 1933 führte die Abholzung einer Waldparzelle zwischen Hof Vennhof und dem ehemaligen Freibad in Holsterhausen (auf dem sog. „Söltener Feld“) zur Entdeckung eines Kreisgräberfeldes aus der Bronzezeit (1800 bis 700 v. Chr.). Diese Entdeckung und anschließende Freilegung erregten 1933 großes Aufsehen, so dass in der damaligen Zeit sogar der Rundfunk darüber berichtete.
Die geschichtlich so bedeutende Ausgrabungsstätte liegt heute unter einem weiten Acker. Nur eine Informationstafel erinnert noch daran. Die vom Heimatverein Deuten ursprünglich 1987 errichtete Tafel gibt Erläuterungen und zeigt einen Grundriss des Areals. Die Funde lassen erkennen, dass schon vor rund 4000 Jahren Menschen in diesem Raum gelebt haben.
Mit den Jahren hatten Witterung und leider auch Vandalismus der Informationstafel zugesetzt. Daher baute im Herbst 2022 die Naturschutzgruppe des Heimatverein Deuten die Tafel ab, um sie über den Winter instand zu setzen. Der Rahmen aus Eichenholz wurde geschliffen, geölt und neu versiegelt sowie die Rückwand erneuert. Die schützende Kunststoffscheibe war durch Vandalismus zerstört und wurde ausgetauscht.
Pünktlich zum Frühjahr sind die Instandsetzungsarbeiten erledigt, und die Informationstafel erscheint in neuem Glanz. Die Naturschutzgruppe des Heimatverein Deuten hat sie an Ort und Stelle nahe der Ecke Bismarckstraße / Heinrichstraße wieder aufgestellt.
