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Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

Dorsten Artikel-Bild

Viele Veranstaltungen erinnern an die Opfer von Holocaust und Nationalsozialismus

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Vernichtungslager Auschwitz und Auschwitz-Birkenau. An diesem Tag wird international der Opfer des Holocaust gedacht. In Dorsten gibt es rund um dieses Datum immer einige Veranstaltungen. Die Organisatoren veröffentlichen jeweils eigene Mitteilungen zu ihren Angeboten. Hier ein kurzer Überblick über die bevorstehenden Veranstaltungen zu diesem Anlass:

Januar, 17 Uhr – Jiddische Lieder in der Gnadenkirche in Alt-Wulfen

Die Gnadenkirche Alt-Wulfen lädt am Sonntag, 23. Januar, 17 Uhr, zum Konzert „Oyfn Veg“. Seit vier Jahren entdeckt Altistin Barbara Seppi die Welt des jiddischen Liedes. Heute ist Jiddisch „oyfn veg“ (auf dem Weg), mehr und mehr Menschen zu begeistern. Gedichtrezitationen runden das Programm ab. Jutta Wilbertz (Gitarre) und Thomas Wilbertz (Klarinette) wirken mit. Der Zutritt ist auf 50 Plätze begrenzt, eine Anmeldung 0176 / 73566425 empfehlenswert. Eintritt frei, Spenden erbeten.

Januar, 14 bis 18 Uhr – Gedenken im Garten des Jüdischen Museums

Am eigentlichen Holocaust-Gedenktag öffnet das Jüdische Museum von 14 bis 18 Uhr den Garten für alle Menschen, die hier im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus einen Moment innehalten wollen.

Januar – Auf Spurensuche gegen das Vergessen

 Das Bündnis „Wir in Dorsten gegen Rechts“ organisiert in Zusammenarbeit mit Barbara Seppi von der Stadtagentur Dorsten sowie Schülerinnen und Schülern des Gymnasium Petrinum aus dem 9. Jahrgang einen Stadtrundgang zu Stolpersteinen, die an frühere jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnern, die von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet wurden.

Januar – Erinnerung an eine Wulfener Familie

Die SPD Wulfen lädt am 27. Januar um 17.30 Uhr ein zu einer Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag am Gebäude der Sparkasse Vest in Wulfen (Hervester Straße 8). Dort erinnert eine Tafel des Heimatvereins an die jüdische Familie Moises. Einige Mitglieder der Familie wurden in den Vernichtungslager der Nationalsozialisten ermordet, einige konnten nach Palästina fliehen.

Januar, Ausstellung „Die Würde des Menschen ist unantastbar“

Das Jüdische Museum eröffnet an diesem Sonntag (regulär geöffnet von 14 bis 17 Uhr) die Ausstellung „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ mit Werken der Künstlerin Maria Antonia Bußhoff. In ihren Arbeiten versucht Bußhoff, Antisemitismus, Unterdrückung und Ausgrenzung am Beispiel der jüdischen Gemeinschaften entgegenzuwirken.

Februar, 19 Uhr – Digitale Lesung mit Ronen Steinke

In einer digitalen Lesung stellt der Autor Ronen Steinke am Donnerstag, 3. Februar, 19 Uhr, sein Buch „Terror gegen Juden“ vor. Er berichtet von jüdischem Leben im Belagerungszustand und erklärt, was zu tun wäre, damit sich in Deutschland etwas verändert. Moderiert werden Lesung und anschließende Diskussion von Dr. Kathrin Pieren, Leiterin des Jüdischen Museum Westfalen. Die Teilnahme ist kostenlos von Zuhause per Videokonferenz möglich. Der Zugangslink ist bei der Stadtinfo erhältlich. Anmeldung: Stadtinfo, 02362-66 30 66 oder per E-Mail an stadtinfo@dorsten.de

März, 11 Uhr – Vorführung des Films „Winterreise“

Das Jüdische Museum und das Central Kino Center laden ein zur Vorstellung des Films „Winterreise“ zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Die Vorführung war zunächst für den 23. Januar geplant, wird pandemiebedingt aber auf den 13. März, 11 Uhr,  verschoben.

Auf Papier: Neue Broschüre zu den Stolpersteinen in Dorsten

Mit Unterstützung aus dem Bürgerfonds „Wir machen MITte“ gibt das Gymnasium St. Ursula im Januar 2022 eine Broschüre heraus über die an 10 Stationen verlegten 38 „Stolpersteine in Dorsten“. Diese Steine erinnern an Namen und Schicksal von jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die dort gewohnt haben, bevor sie in den Tod deportiert wurden. Die Texte wurden vom Jüdischen Museum Westfalen verfasst. Die Broschüren sind im Jüdischen Museum Westfalen, in der Stadtinfo und beim Gymnasium St. Ursula kostenlos zu erhalten.

Digital – Projekt „Jeder Name zählt“

Das Jüdische Museum lädt außerdem wie im letzten Jahr alle Interessierten sowie Schulen dazu ein, sich am Projekt #everynamecounts („Jeder Name zählt“) der Arolsen Archives zu beteiligen, das mittels Digitalisierung von KZ-Häftlingsdaten vom eigenen PC oder Tablet aus mithilft, die Erinnerung an die Opfer der NS-Verfolgung wach zu halten. Mehr Informationen auf https://arolsen-archives.org

 

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