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Heimatpreis des Landes NRW

Dorsten Artikel-Bild
Die Stadt Dorsten hat zum ersten Mal den Heimatpreis des Landes NRW ausgelobt. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Über Platz eins freut sich der Verein für Orts- und Heimatkunde.

Die Stadt Dorsten hat in diesem Jahr erstmals den Dorstener Heimatpreis auf der Grundlage des Heimatpreises des Landes NRW verliehen. Mit dieser Auszeichnung ehrt die Stadt Dorsten herausragendes Engagement für Aktivitäten, die den Lebensort Dorsten sowie die Verbundenheit der Menschen mit ihrem Leben in Dorsten stärken. Gewürdigt wurden auch Engagements, mit denen Dorstenerinnen und Dorstener ihre Heimat vorbildlich gestalten sowie Stadtgeschichte und kulturelles Erbe sichtbar machen.

Zwölf Bewerbungen waren im Büro für Bürgerengagement, Ehrenamt von Sport eingegangen. Die feierliche Vergabe des Heimatpreises hat in dieser Woche im Rahmen der jährlichen Präsentation des Heimatkalenders im Gemeinschaftshaus Wulfen stattgefunden.

Bürgermeister Tobias Stockhoff nahm die Ehrungen vor und hob die enorme Bandbreite der Bewerbungen hervor, die nicht nur ihn, sondern auch die zwölfköpfige Jury sehr beeindruckt haben.

Platz eins ging an den Verein für Orts- und Heimatkunde Dorsten e.V., der die Jury mit Stadtgeschichte(n) für Kinder im Grund- und Vorschulalter – erzählt von der Lippe-Biber-Bande – überzeugt hat. Mit dem Projekt, das mit einem Preisgeld in Höhe von 2500 Euro prämiert wird, möchte der Verein für Orts- und Heimatkunde Kinder neugierig machen auf die Geschichte der Stadt, in der sie leben. Das erste Heft erschien im Herbst 2018, inzwischen sind elf weitere Ausgaben gedruckt. Erhältlich sind die Hefte zum Preis von 2,50 Euro unter anderem in der Stadtagentur.

„Der Verein möchte mit diesem Projekt bereits Kindergarten- und Grundschulkinder bewusst für Geschichte begeistern. Denn Begeisterung für Geschichte tut heute Not“, sagte Dr. Josef Ulfkotte vom Verein für Orts- und Heimatkunde.

Über Rang zwei freute sich der Tischtennis-Verein Hervest-Dorsten, der unter dem Motto „Wir gemeinsam für Dorsten und die Region“ die Themen Inklusion, Integration und Jugendarbeit „sportlich“ in den Fokus rückt und dafür ein Preisgeld in Höhe von 1500 Euro erhält. So gehört zu den insgesamt 18 Mannschaften im Verein auch ein Team, in dem an Parkinson erkrankte Menschen spielen. In der kommenden Saison wird eine Mannschaft, in der Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam antreten, am Spielbetrieb teilnehmen. Nach Kenntnis des Vereins ist das ein einmaliges Projekt in Deutschland.

„Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserem Engagement für Inklusion, Integration, Jugendarbeit und Sport einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität in Dorsten und der Region leisten können. Der 2. Preis beim ersten Heimatpreis der Stadt Dorsten ist eine tolle Auszeichnung für uns und bestärkt uns darin, auch in Zukunft weiterzumachen“, so der Vorstand des Vereins.

Der dritte Platz ging an die Schützenkapelle Rhade, die sich mit ihrem Projekt „Neujahrskonzert 2023“ beworben hatte. Der Aufwand ist enorm, für ein Wochenende im Jahr verwandelt sich die Rhader Turnhalle in einen imposanten Konzertsaal, mehr als 80 Musikerinnen und Musiker stehen auf der Bühne, auch die gesamte Organisation erfolgt in Eigenregie. In der Bewerbung hieß es unter anderem: „Unsere mittlerweile traditionellen Neujahrskonzerte lösen bei allen Beteiligten ein Gefühl von Heimat aus: Es ist ein fester Termin im Jahr, auf den man sich freut und man fühlt sich zugehörig und als Teil einer Gemeinschaft. Der gesellschaftliche Zusammenhalt wird hierdurch gestärkt.“

Die Erlöse, teilt die Schützenkapelle Rhade mit, fließen in die musikalische Ausbildung. Prämiert wird das Projekt mit einem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro. Die Auszeichnung nahm Sören Loos, der 1. Vorsitzende der Rhader Schützenkapelle entgegen.

Bürgermeister Tobias Stockhoff dankte den drei geehrten Vereinen herzlich für ihre wertvollen Beiträge. Dank sagte er aber ausdrücklich auch allen weiteren Kandidaten, die (noch) nicht von der Jury ausgewählt wurden: „Der Heimatpreis ist eine wunderbare Möglichkeit, Engagement in Dorsten und für Dorsten nicht nur auszuzeichnen, sondern auch sichtbar zu machen und zur Nachahmung anzuregen“, so Bürgermeister Stockhoff. „Darum möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich allen Menschen danken, die sich in Dorsten auf so vielfältige Weise um die Stadtgesellschaft verdient machen und sie herzlich einladen, sich um den Heimatpreis 2024 zu bewerben. Das ist jetzt schon möglich.“

Informationen zum Heimatpreis 2024 und zum Bewerbungsverfahren bei Joachim Thiehoff, Büro für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport, Telefon: 02362 66-33 34, joachim.thiehoff@dorsten.de


Auf den Fotos: Die Preisträger des erstmals verliehenen Heimatpreises (von links): Andre Kapteina, Marco Stepka, und Andre Funcke (Tischtennisverein Hervest, Platz 2), Sören Loos (Schützenkapelle Rhade, Platz 3), Claudia Esser, Claudia Jägering und Josef Ulfkotte (Verein für Orts- und Heimatkunde, Platz 1), im Hintergrund Bürgermeister Tobias Stockhoff. Foto: Schützenkapelle Rhade

Zu Platz eins grataulierte (von links) Bürgermeister Tobias Stockhoff den „Machern“ der Lippe-Biber-Bande Claudia Jägering, Claudia Esser und Dr. Josef Ulfkotte. Foto: Dorsten-online

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