Aus Anlass des Bottroper Stadtjubiläums machte man sich in der Nachbarstadt Gedanken über ein außergewöhnliches Geschenk.
Guten Freunden und Nachbarn schenkt man etwas zum Geburtstag. Bei befreundeten Nachbarstädten ist es nicht anders. Am Donnerstag kam der Bürgermeister der Stadt Dorsten, Tobias Stockhoff, nach Bottrop, um der Stadt zu ihrem 100-jährigen Bestehen zu gratulieren. Als Geschenk hatte er 1000 Kinderfreikarten für das Freizeitbad Atlantis dabei.
Dorsten habe in diesem Jahr gleich drei „Geburtstagskinder“ mit runden Jubiläen in der Nachbarschaft, erklärte Stockhoff. Neben Bottrop feiert ja auch Gladbeck die Verleihung der Stadtrechte vor 100 Jahren, und Reken begeht den 50. Geburtstag. Dorsten wolle den Nachbarn gratulieren und sich dabei auch für die bestehende Zusammenarbeit mit den Nachbarstädten bedanken. Man wollte „etwas schenken, wovon die Bürgerschaft profitiert“. Dabei sei man auf die Idee mit den Karten für das Erlebnisbad gekommen, die eben Kindern und Jugendlichen zugute kommen sollen, die sich einen Besuch dort nicht oder nur selten leisten könnten.
Die Karten seien auch ein Zeichen der Verbundenheit mit Bottrop, insbesondere auch mit und über Kirchhellen und zudem ein Dankeschön an die zahlreichen Bottroper, die das Bad regelmäßig besuchen. Das sei an den vielen Bottroper Autokennzeichen zu erkennen, erläuterte Stockhoff.
Bürgermeister Klaus Strehl nahm die Karten mit Dank entgegen. Man überlege bei der Stadt Bottrop noch, wie das außergewöhnliche Geburtstagsgeschenk unter zwei Gesichtspunkten verteilt wird: Einerseits sollen die Karten flächendeckend in alle Stadtteile gehen und andererseits nach sozialen Kriterien vergeben werden. Strehl denkt beispielsweise an die Nachmittagsbetreuung in Schulen oder an soziale Einrichtungen. Die entsprechenden Amtsleiter seien gebeten worden, Vorschläge zu machen. In den nächsten Tagen wird entschieden.
Die anderen Jubiläumsstädte erhalten ebenfalls Kinderfreikarten für das Freizeit- und Erlebnisbad Atlantis.
Info: Das Spaßbad an der Lippebrücke in Dorsten existiert seit 2001. Das zuerst private Unternehmen ist inzwischen vollständig in städtischer Hand. Dorsten besitzt übrigens schon seit dem 13. Jahrhundert das Stadtrecht.
Quelle: www.waz.de