Gut besuchte Autorenlesung in der Stadtbibliothek Dorsten zum Thema Depression. Am Mittwoch (16. April 2025) startet eine neue Selbsthilfegruppe
Ein Thema, das viele bewegt: In der Stadtbibliothek Dorsten fand in der vergangenen Woche eine gut besuchte Lesung mit anschließender Gesprächsrunde rund um das Thema Depression statt. Die Autorin Ulrike Michels stellte ihr Buch „Glücklich trotz Depression“ vor, das von ihren persönlichen Erfahrungen mit der Erkrankung berichtet und Mut machen soll. Begleitet wurde sie von Rammiya Gottschalk, Psychotherapeutin aus Dorsten, die das Vorwort zum Buch verfasst hat.
In einem offenen Austausch mit dem Publikum wurden im Anschluss an die Lesung verschiedene Aspekte rund um das Thema psychische Gesundheit diskutiert – darunter auch die aktuellen Herausforderungen, schnell professionelle Hilfe zu finden, sowie Unterstützungsangebote für Angehörige. Die Veranstaltung fand auf Initiative von Ulrike Michels statt, die die Stadtbibliothek mit ihrer Idee kontaktierte. Unterstützt wurde der Abend auch vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) sowie den Betrieblichen Ansprechpersonen Prävention (BAP) der Stadt Dorsten.
Das Gespräch an diesem Abend soll kein einmaliges Format bleiben: In Kooperation mit dem Verein Lichtblick e.V. wird ab Mittwoch (16. April 2025) eine neue Selbsthilfegruppe für Betroffene ins Leben gerufen. Die Gruppe trifft sich alle zwei Wochen mittwochs um 15.30 Uhr in einem separaten Raum der Stadtbibliothek Dorsten. Geleitet wird sie von Bernd Wellhöner, dem stellvertretenden Leiter der Stadtbibliothek Dorsten.
Das Angebot richtet sich gezielt an Menschen, die tagsüber Unterstützung suchen – etwa, weil sie nicht an abendlichen Gruppen teilnehmen können. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Gruppengröße ist auf maximal zehn Personen begrenzt, einige Plätze sind noch frei. Interessierte können sich telefonisch unter 02362 – 96 84 426 anmelden oder Fragen stellen.
Mit diesem neuen Angebot soll ein weiterer Schritt in Richtung Aufklärung, Enttabuisierung und konkreter Unterstützung für Betroffene in Dorsten gegangen werden.