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One Billion Rising am 14. Februar

Dorsten Artikel-Bild
Mehr als 200 Frauen und Männer sind auf dem Platz der Deutschen Einheit zusammengekommen, um am Aktionstag „One Billion Rising“ ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.

Über 200 Frauen und auch einige Männer sind am Dienstag, dem Aktionstag „One Billion Rising“, auf dem Platz der Deutschen Einheit zusammengekommen, um tanzend ein Zeichen gegen Unterdrückung und Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen.

Das Motto in diesem Jahr: „Rise for Freedom“ (Erhebe dich für die Freiheit). Der Song, zu dem auf der ganzen Welt in jedem Jahr am 14. Februar im Flashmob getanzt wird, heißt: „Break The Chain“ (Zerbrich die Ketten).

Bürgermeister Tobias Stockhoff sprach von einem beeindruckenden Bild auf dem Platz der Deutschen Einheit und einer ganz wichtigen Botschaft, die viele Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Teilnahme gesetzt haben. „Leider gibt es immer wieder Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Auch die Dunkelziffer ist sehr hoch. Deshalb ist es enorm wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen, dass die Menschen in unserer Stadtgesellschaft Gewalt nicht akzeptieren. Und dass sie wachsam und auch mutig sind, sich an die Polizei, an Beratungsstellen oder an Frauenhäuser zu wenden, wenn in ihrem Umfeld Gewalt spüren oder wahrnehmen“, sagte er.

Barbara Klaus-Krämer vom Frauenhaus Dorsten erklärte, dass laut einer Statistik der Vereinten Nationen jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens mindestens einmal Gewalt erleidet. Jede dritte Frau bedeutet: eine Milliarde Frauen – one Billion.

Dann wurde getanzt: „Break the Chain“! Auch viele Frauen und Männer, die sich im Vorfeld nicht darauf vorbereitet hatten, tanzten mit. Den Ablauf der Choreographie zeigten die beiden Vortänzerinnen Sarah Proske und Francesca Faedda.

Kim Wiesweg, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dorsten, freute sich sehr über die hohe Anzahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie über die großartige Resonanz. Auch sie wies darauf hin, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu den an den weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen gehört.

Hintergrund: Ins Leben gerufen hat die Kampagne „One Billion Rising“ die New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler im Jahr 2012. Ihr Ziel: Weltweit sollen die Menschen am 14. Februar, am Valentinstag, öffentlich für die Unversehrtheit und Gleichberechtigung von Frauen protestieren. Das Lied „Break The Chain“ (Zerbrich die Ketten) wurde von der US-Songwriterin Tena Clark für den Flashmob am Protesttag geschrieben.

Hinweis: Das Frauenhaus Dorsten bietet seit 40 Jahren von Gewalt bedrohten oder betroffenen Frauen und ihren Kindern unbürokratisch Zuflucht, Beratung und Hilfe an. Weitere Informationen gibt es auf www.frauenhaus-dorsten.de.

Kim Wiesweg, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dorsten, ist unter der Rufnummer 02362 663420 oder per E-Mail an gleichstellungsstelle@dorsten.de erreichbar.

Betroffene können zum Schutz immer die Polizei anrufen. Telefon: 110.

Auf dem Foto: Mehr als 200 Frauen und Männer haben am Dienstag ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt, in dem sie auf dem Platz der Deutschen Einheit gemeisam zum Song „Break The Chain“ getanzt haben.  Quelle: Stadt Dorsten

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