Die Schulpartnerschaft zwischen der Fudooka High School besteht bereits seit einigen Jahren – wegen Pandemie und Ukraine Krieg war der Besuch in den letzten Jahren nicht möglich. Umso schöner, dass er jetzt wieder erfolgen konnte – mit wichtigen Einblicken für beide Seiten.
Begleitet von zwei Lehrkräften reisten 22 Schülerinnen und Schüler aus Japan nach Dorsten. Benjamin Huth und Nurcan Kurucay, Lehrkräfte an der neuen Schule und dort für den UNESCO Bereich zuständig, haben zusammen mit dem Förderverein der Neuen Schule Dorsten ein Besuchsprogramm für die Jugendlichen beider Schulen organisiert.
Bei einer Führung durch die Schule konnten die japanischen Gäste schon erste Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zu den Schulen in den beiden Ländern feststellen. Die gemeinsame Sprache der Gäste der High School bzw. der Sekundarschüler war Englisch. Hier präsentieren sich die Schülerinnen und Schüler in informativen Vorträgen gegenseitig und tauschten Wissenswertes über die japanische sowie die deutsche Kultur aus. So lernten die deutschen Schülerinnen und Schüler zum Beispiel etwas über Origami, die Kunst des Papierfaltens und konnten dieses angeleitet von den Gästen auch gleich erfolgreich ausprobieren. Nach den Vorträgen ging es zu einem gemeinsamen Essen in die Schulmensa. Hier war Helmut Rode, Vorsitzender des Fördervereins, der „gute Geist“, der für das leibliche Wohl und einen einladenden „gedeckten Tisch“ gesorgt hatte.
Später konnten die Schülerinnen und Schüler in drei Workshops aktiv werden. Zur Auswahl standen eine digitale Schnitzeljagd durch die Schule, das Basteln von Armbändern sowie das Anfertigen eines großen Stoffbanners mit den Nachhaltigkeitszielen der UNESCO, welchen sich die Neue Schule als mitarbeitende UNESCO Projektschule verpflichtet fühlt.
Benjamin Huth und Nina Bastian, didaktische Leiterin der Schule, hatten mit Erdogan Özel, Englisch-Lehrkraft an der Neuen Schule Dorsten, die Jugendlichen gut auf den Besuch – und die sprachliche Herausforderung – vorbereitet. Alle Jugendlichen waren mit viel persönlichem Einsatz und mit guter Laune dabei. Am Ende trennten sich die Jugendlichen schweren Herzens voneinander – alle hätten sich ein intensiveres Kennenlernen gewünscht.
Die Schulgemeinschaft der Neue Schule Dorsten freut sich schon sehr auf den nächsten Besuch der japanischen Gäste. Dieser wird leider erst in zwei Jahren stattfinden. Um die lange Zeit zu überbrücken sind gemeinsame digitale Projekte mit der Fudooka High School fest im Blick. Diese schaffen dann den Brückenschlag, um die große räumliche Entfernung zwischen den beiden Schulen schrumpfen zu lassen.