Vor dem Landgericht Essen müssen sich ab heute vier Männer für Angriffe in der Silvesternacht vor knapp drei Jahren verantworten.
Das neue Jahr 2023 hatte gerade begonnen, da gerieten die Feierlichkeiten auf einer Straße in Dorsten völlig aus dem Ruder. Es geht um schwere sowie auch gefährliche Körperverletzung. Ein Vater ist seither auf einem Auge blind. Ein weiterer Mann wurde verletzt.
Zunächst sollen aus einer Gruppe heraus Feuerwerkskörper in eine andere Gruppe geworfen worden sein. Dort stand ein Vater aus Dorsten mit seinem siebenjährigen Sohn. Als er die zündelnden Männer aufforderte, das zu unterlassen, kam es zum Streit.
Schuss ins Gesicht
Zunächst sollen zwei der Angeklagten im Alter von 24 bis 41 Jahren den Dorstener mit Fäusten geschlagen haben. Dann wurde dem Mann aus kurzer Distanz ins Gesicht geschossen. Wohl mit einer Gaspistole oder einem „Römischen Licht“, das Leuchtkugeln verschießt. Er erblindete einseitig.
Im weiteren Verlauf der Nacht soll dann auch ein anderer Mann derselben Gruppe von weiteren Angeklagten brutal angegriffen worden sein. Einer der Täter hielt ihm laut Anklage ein Klappmesser vor die Brust. Durch Tritte habe das Opfer am Boden liegend Blutergüsse und Schürfwunden erlitten.
Umfassende Zeugenaussagen erwartet
Ein Urteil könnte in dem Verfahren Ende November fallen. Zunächst sind sechs Verhandlungstage vor dem Landgericht Essen angesetzt.
Quelle: WDR





