Skip to content

1. Kopfrechenwettbewerb an der Gesamtschule Wulfen

Dorsten Artikel-Bild

Den 1. Kopfrechenwettbewerb an der Gesamtschule Wulfen wurde von den Schülerinnen Alena Borgmann, Dana Komorowski und Isha Sahi eigenständig entwickelt. „Die drei engagierten Jugendlichen haben nicht nur erfolgreich an der Kreismeisterschaft im Kopfrechnen teilgenommen, sondern Alena und Dana auch bei der Münsterlandmeisterschaft beeindruckende Ergebnisse erzielt“, lobte Schulleiter Hermann Twittenhoff. Die Idee, einen eigenen Wettbewerb an der Schule zu veranstalten, entstand auf der Rückfahrt von der Münsterlandmeisterschaft in Coesfeld. Ihr Ziel: mehr Kinder und Jugendliche für die Kopfrechen-AG zu begeistern, die jeden Montag in der Mittagspause im Raum NW5 stattfindet und für alle interessierten Schüler offen ist.

Nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer inklusive Schulleiter Hermann Twittenhoff stellten ihr Kopfrechentalent unter Beweis. In der Lehrerkategorie gingen die ersten drei Plätze an Stefan Schwinem, Volker Geschwandtner und Dr. Marek Wysckowski. In den Schülerkategorien konnten Kenan Avik, Aaliyah Gromatka und Tim Salow (Platz 3)  (Klassenstufe 5/6), Haylee Wilmering, Jason Gaastra und Flora Böckenhoff (Klassenstufe 7/8/9) sowie Jonas Feldmann, Finn Lehmann und Justus Treptow (Klassenstufe 10/Oberstufe) die jeweils ersten drei Plätze für sich verbuchen. Besonders bemerkenswert: Jonas, der erst in der 9. Klasse ist, setzte sich gegen die älteren Schüler der Oberstufe durch.

Ein besonderes Highlight war der Besuch des Bürgermeisters Tobias Stockhoff, der extra zur Urkundenverleihung anreiste. Er nahm sich Zeit, um jedem Kind persönlich die Urkunde zu überreichen. „Rechnen ist auch im Alltag wichtig“, betonte Tobias Stockhoff. „Ein Gefühl für Zahlen braucht man in vielen Bereichen des Lebens, sei es im Beruf oder im Haushalt. Dieser Wettbewerb zeigt auf wunderbare Weise, wie viel Freude das Rechnen machen kann.“

Zwischen dem Wettbewerb und der Verleihung gab es ausreichend Zeit für die Teilnehmer, sich besser kennenzulernen. Gemeinsam spielten die Kinder und Jugendlichen Schach, Monopoly, Vier gewinnt und nahmen an verschiedenen Kennenlernspielen wie „Obstsalat“ teil. „Es ist wichtig, dass sich Kinder und Jugendliche mit ähnlichen und vor allen Dingen so besonderen Interessen treffen und austauschen können“, erklärte Alena Borgmann, die bereits bei der Weltmeisterschaft im Kopfrechnen angetreten ist. Auch Dana Komorowski äußerte sich optimistisch: „Wir hoffen natürlich, dass wir unsere AG durch diesen Wettbewerb weiter stärken können.“  Isha fand besonders schön, dass die Lehrer durch den Kopfrechen-Wettbewerb selbst die Herausforderung spürten und sich in die Lage der Schüler hineinversetzen konnten.

Dr. Katlen Schwane, zuständig für die Begabtenförderung, zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Organisatorinnen: „Es ist großartig zu sehen, wie unsere Schülerinnen eigene Projekte in die Hand nehmen und so erfolgreich umsetzen. In unserer Begabtenförderung legen wir besonderen Wert darauf, junge Menschen zu ermutigen, eigene Ideen zu verwirklichen und sie dabei zu unterstützen. Solche Projekte fordern sie heraus und bringen sie an ihre Grenzen, aber gerade das lässt sie wachsen.“

Beeindruckend war die eigenständige Planung des gesamten Wettbewerbs durch die drei Organisatorinnen. Von der Entwicklung der Aufgaben bis hin zur Logistik wurde alles von den Schülerinnen selbst in die Hand genommen. Die Aufgaben wurden sorgfältig erstellt und entsprechend den unterschiedlichen Jahrgangsstufen differenziert, sodass alle Teilnehmer – von der Unterstufe bis zur Oberstufe – gefordert, aber nicht überfordert waren. Auch das Rahmenprogramm, das zwischen Wettbewerb und Urkundenverleihung stattfand, wurde von Alena, Dana und Isha organisiert. Bei der Betreuung der jungen Nachwuchsrechner hat Finn Lehmann tatkräftig unterstützt. Darüber hinaus sorgten die drei Schülerinnen auch für die äußere Gestaltung des Wettbewerbs. Pokale für die Sieger wurden bestellt und die Gestaltung der Urkunden – inklusive Design und Druck – übernahmen sie ebenfalls eigenständig. „Es war uns wichtig, dass der Wettbewerb einen offiziellen und wertschätzenden Rahmen bekommt“, so Alena Borgmann. „Für uns war es eine tolle, aber auch sehr herausfordernde Erfahrung, alle Details selbst zu organisieren – von der Idee bis zur Umsetzung.“

Die Gesamtschule Wulfen freut sich auf weitere spannende Wettbewerbe und hofft, noch mehr Schüler für das Kopfrechnen begeistern zu können. „Denn wer gut im Rechnen ist, ist später auch meist ganz pfiffig in seinem Job,“ so Hermann Twittenhoff. Die Erstplatzierten werden auf jeden Fall zur Kreismeisterschaft im neuen Jahr antreten und vielleicht sogar bei der Deutschen Meisterschaft in Reken. Dana, Alena und Isha trainieren auf jeden Fall schon fleißig.

Die GSW in Kürze:

Die GSW zählt zu den ältesten Gesamtschulen in NRW. Die GSW ist ausgezeichnet als „Schule ohne Rassismus“, „Schule ohne Gewalt“, „Gesunde Schule“ und als „Vorbildliche Schule“. Schwerpunkte liegen auf dem „Gemeinsamen Unterricht“, der Hochbegabten Förderung in Zusammenarbeit mit der Universität Münster. Die GSW ist ausgezeichnete MINT-Schule mit naturwissenschaftlichem und technischem Schwerpunkt und ist Bundessieger des Jugend-Software-Preises. Sie nimmt am Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ teil und fördert die kulturelle Bildung. Zudem koordiniert die GSW die Bürger- und Schulbibliothek BiBi am See.

Bild: Waren mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden: Schulleiter Hermann Twittenhoff und Dr. Katlen Schwane (von links). Bürgermeister Tobias Stockhoff verlieh die Urkunden (2. von rechts).

Neueste Beiträge
An den Anfang scrollen
X
X