Das Filmschaffen zwischen 1918 und 1945, das die Zeiten der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus umfasst, reflektiert die Ängste, Nöte und Hoffnungen der Menschen jener Epoche. In seinem Buch „Von Caligari zu Hitler“ (1948) argumentiert Siegfried Kracauer, dass die Emotionen und Themen in populären Spielfilmen oft mit der Ideologie des Nationalsozialismus korrespondierten.

Unsere Veranstaltung präsentiert ausgewählte Ausschnitte aus bedeutenden Filmen dieser Ära, sowohl vor als auch nach 1933, darunter Werke wie „Metropolis“ (1926), „Jud Süss“ (1940), „Das Cabinet des Dr. Caligari“ (1919) und „Kolberg“ (1945). Wir untersuchen, wie diese Filme die psychologische Verfassung der deutschen Bevölkerung widerspiegeln und diskutieren die Anfälligkeit eines Teils der Deutschen für die nationalsozialistische Propaganda. Des Weiteren beleuchten wir die Rolle des Ufa-Filmkonzerns (1917-1945) als zentrale Propagandainstitution.